FAKE von Arno Strobel
Ich bin positiv schockiert.
Das ist kein FAKE, das ist FAKT.
Klare Leseempfehlung.
Reicht das, für eine Rezension? Vermutlich nicht.
Worum es geht:
Patrick wird beschuldigt, eine Frau misshandelt und entführt zu haben, obwohl er sie nicht kennt. Doch als Videomaterial ihn als Täter identifiziert, will er seine Unschuld beweisen, denn er hat das Opfer noch nie gesehen. Wer will Patrick solch eine Tat in die Schuhe schieben?
Somit werden zwei Komponenten in diesem Thriller gesucht: Der Täter, der Patrick eine Straftat anhängen möchte, und der wahre Täter, der die Frau misshandelt und entführt hat.
Patricks Verzweiflung hat mich mitfiebern lassen, und in manchen Situationen hätte ich anders reagiert als er. Wie schnell jemand von heute auf morgen ein Opfer von Fake im Internet werden kann, und wie die Mitmenschen darauf reagieren, ist heftig.
Für mich hat Sharing (eins meiner Lieblingsbücher) eine hohe Messlatte gelegt, und eigentlich möchte ich keine Bücher vergleichen, denn in jedem Buch steckt extrem viel Arbeit! Doch FAKE kann ich mit Sharing sowieso nicht vergleichen. FAKE ist fast unblutig. Etwas habe ich den sonst „roten Stil“ von Arno Stobel vermisst, doch das Ende war es ein Feuerwerk, dass mich zum Grübeln brachte. Mehr darf ich leider nicht schreiben, sonst würde ich spoilern.