Engelsmädchen von Max Bentow
Für mich war es das zweite Buch von Max Bentow und das erste der Nils Trojan-Reihe. Gleichzeitig war es auch der Auftakt für die neue Progatonistin Carlotta Weiss, die an der Seite von Nils tapfer gegen das Böse kämpft, obwohl auf ihren Schultern eine dunkle Last liegt.
Klappentext
Der Berliner Kommissar Nils Trojan kommt einem Rätsel auf die Spur: Warum gibt sich eine Jugendliche fälschlicherweise als ein seit vielen Jahren vermisstes Mädchen aus, kurz bevor sie in den Tod springt? Bei seinen Ermittlungen trifft er auf die Kriminalpsychologin Carlotta Weiss, die unter Lebensgefahr versucht hat, die Jugendliche von dem Sprung abzuhalten. Trojan ist auf Anhieb fasziniert von seiner unkonventionellen Kollegin und bietet ihr an, in dem Fall zusammenzuarbeiten. Während sie gemeinsam versuchen, die mysteriösen Hintergründe des Selbstmords aufzuklären, geraten sie in den Strudel einer Mordserie, der sie unter die Brücken Berlins führt – und Carlotta erneut mit dem schwärzesten Abgrund ihres Lebens konfrontiert …
Meine Meinung
Ich habe Carlotta sofort ins Herz geschlossen. Sie ist sympathisch, mutig und eifrig. Nils ist weniger präsent und tritt mehr in den Hintergrund, um Carlotta den Vortritt zu lassen, aber da ich die anderen Bücher nicht kenne, habe ich ihn auch nicht vermisst. Carlotta hat für mich eine brillante Leistung abgeliefert, auch wenn ich sie manchmal bremsen wollte. Aber so ist das in Büchern (und Filmen), die Protagonisten müssen einiges alleine durchstehen und natürlich ist es dunkel und gefährlich, sonst würde es dem Leser (Zuschauer) keinen Spaß machen.
Vor allem ab der zweiten Hälfte konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es vor lauter Spannung inhaliert. Ich hätte nie gedacht, dass es so enden würde. Die Auflösung war heftig und sehr gut. Alle Fäden liefen zusammen und ich bin froh, dass ich dieses tolle Werk lesen durfte.
Besonders hervorheben möchte ich das Thema, das Max Bentow hier anspricht, das ich aber wegen der Spoilergefahr nicht erwähnen möchte. Es hat mich sehr bewegt, was im Verborgenen geschieht und was die Opfer für den Rest ihres Lebens prägt.