Welcome Home – Arno Strobel

Ein Psychothriller aus dem Fischer Verlag
Klappentext:
Ines und Marco Winkler können ihr Glück kaum fassen, als sie den Schlüssel zu ihrem ersten eigenen Haus in Händen halten. Sofort nach dem Einzug mit ihrer kleinen Tochter Emilia wissen sie: Jetzt sind wir als Familie angekommen. Hier, in unserem kleinen Reich, in der neu gebauten Siedlung Auf Mons im beschaulichen Spessart. Auch in der Nachbarschaft finden die Winklers schnell Anschluss, vor allem das Ehepaar Mannstein freundet sich mit der jungen Familie an und schließt ihre Tochter sofort ins Herz. Doch dann hat Ines eines Nachts das Gefühl, im Schlaf beobachtet zu werden. Sie reißt die Augen auf, doch da ist niemand. Auch im Haus kann sie nichts entdecken, was auf einen Einbrecher deuten könnte. Als sie kurz darauf im noch leerstehenden Nachbarhaus einen Schatten zu sehen glaubt, versucht sie sich zu beruhigen. Wahrscheinlich hat der Umzug sie mehr gestresst als sie dachte. Bestimmt hat sie sich getäuscht. Bis sie am nächsten Morgen begreift: Sie hat ganz richtig gesehen. Es war jemand im Nachbarhaus. Und sie weiß jetzt auch, was er dort wollte. Einen Menschen töten. Mit einem Mal herrscht Panik in der Siedlung. Wer geht um Auf Mons? Wer ist noch sicher? Und wer stirbt als Nächstes?
Meine Meinung:
Trautes Heim, Glück allein? Nicht in Arno Strobels neuem Thriller. Sichtlich wohl fühlt sich nur der Mörder, der eiskalt einen Menschen nach dem anderen ins Jenseits befördert. Blutig und brutal sind manche Szenen, genau wie ich es mag. Ich liebe den Schreibstil, der ohne viel Schnickschnack auskommt und gut zu lesen ist. Für mich war es kein Pageturner, und doch hat es mich gut unterhalten. Die Bilder einiger Leichen haben sich in mein Gedächtnis eingebrannt. Arno Strobel schafft es immer wieder, sie auf fantastische Weise bildlich darzustellen. Einiges wirkte konstruiert, doch die Auflösung war schlüssig. An manchen Stellen war die Spannung so hoch, dass ich alles um mich herum vergaß. Davon hätte ich allerdings gerne mehr gehabt. James mit einzubinden, war genial. Ich hoffe, er hat eine ordentliche Gage bekommen. Insgesamt habe ich nach dem Lesen keine Angst, dass mir in meinem Zuhause etwas zustoßen könnte. Warum? Das lag an der Auflösung. Aber lest selbst.
Foto: Yuna, Australischer Dickschwanzgecko
